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Al Capone und Consorten - Mafiaparty
Kaum ist man wieder in polnischen Landen, geht der Partystress wieder los. Kostümparty ist angesagt. Genauer gesagt: Mafia Party. Die Location: das Cuba Libre, eigentlich ein Salsa Schuppen. Die Bitte: irgendwie nach Mafia aussehen. Gar nicht so einfach finde ich, und kann das Motto auch nicht ganz erfüllen. Andere nehmen das Motte ernster als ich. Schon im Flur im Wohnheim raunen wir andächtig bei der einen oder dem anderen, der sich richtig rausgeputzt hat. Auf dem Weg in den Club noch Zigarren lässig in den Mundwinkle geschoben und der Party steht nichts mehr im Wege. Und da, wie ich bestimme, Bilder immer mehr sagen als Wort, hier die Bilder, von coolen Gangstern und heißen Mädels? Schaut selbst.








Geburtstagsfeier - mal anders
Meine Mitbewohnerin Inga und ihre Freundin Ira haben um das Wochenende Geburtstag und beschließen eine Party zu schmeißen. Eingeladen sind alle 70 Erasmsstudenten. Die beiden Mädels haben den Fernsehraum des Wohnheims gemietet und machen sich so erst einmal Freunde unter den polnischen (zumeist männlichen) Mitbewohnern, die gerne das Spiel Polen gegen Tschechien zur WM-Qualifikation gesehen hätten. Der Raum wir d in schummeriges Licht getaucht, die Sessel an die Wände geschoben, Lautsprecher geborgt und Eine Tafel mit Wodka, Bier, Saft, Chips und Obst beladen. Um acht kommen die Gäste. Die osteuropäischen Mädels herausgeputzt, der Rest in Jeans und T-Shirt.



Es sind letztendlich so an die 20 Leute da. Der Raum ist also eigentlich ziemlich leer. Es wird fotografiert, bevor, während und nachdem einem Wodka in die Hand gedrückt wird. Es wird getanzt und es wird posiert. Und viel getrunken. Das wirkt sich auch auf die Stimmung aus. Eine der krassesten Parties, die ich hier je mitgemacht habe. Ich verbringe ziemlich viel Zeit mit Kopfschütteln oder ungläubig aufgerissenem Mund. Als um drei das Licht ganz ausgeht, und sich mehr und mehr Zweiergrüppchen finden, ist es für mich an der Zeit zu gehen. Hier die Bilder. Dann habt ihr auch einen KLEINEN Eindruck.


Kórnik - ein halber Tagesausflug
Es ist Samstag und eigentlich will ich an meiner Diplomarbeit weiterarbeiten. Es geht auch ganz gut los, da wir gestern "nur" im Kino waren (Kobiety - the women, ein Film in dem kein einziger Mann gezeigt wird und der ein wenig an Sex and the City erinnert). Ich komme morgens gut aus den Federn und könnte eigentlich durchstarten. Allerdings merke ich schnell, wie ich immer öfter aus dem Fenster schaue und eigentlich nicht produktiv bin. Es ist bestes Oktoberwetter und eigentlich viel zu schade, um am Schreibtisch sitzen zu bleiben.
Da kommt es mir nur gelegen, dass mir ein Platz für einen Tagesausflug nach Kórnik angeboten wird. Claudia, Aurelie und Roxanne wollen mit dem Auto zu dem 20km entfernten Dörfchen fahren, um dort das Schloß und den anliegenden botanischen Garten zu besichtigen. Hier war ich noch nicht und stimme nach sehr kurzem Überlegen auch zu. Also geht es los.
Das wird zugleich auch meine erste Autofahrt in Polen, aber aus Beifahrersicht sieht das gar nicht so schlimm aus. Nur die Straßenführung in Poznan ist durch die vielen Einbahnstraßen ein wenig komisch.
In Kórnik selbst finden wir das Schloß selbst sehr schnell, parken an einem See und laufen im Sonnenschein bei super Temperaturen durch den Park, faulenzen in der Sonne und besichtigen zum Schluss das Schloss, das von innen mit alten Möbeln, Gemälden und anderen Exponaten vollgestopft ist. Besonders imposant finde ich hier die alten Parkettböden die von Raum zu Raum in verschiedenen Mustern gelegt wurden. Zu ihrer Schonung bekommen wir auch die typischen Filzpantoffeln an die Füße, in denen es sich so herrlich schlufkern lässt. Wass für ein Nachmittag. Man könnte meinen es sei Sonntag. Hier die Bilder:





Zum Abschluss geht es noch in ein kleines Restaurant in Kórnik. Es ist sehr polnisch, aber wir kommen zurecht. Auch die ersten Übersetzungsprobleme der Karte und das Bestellen von Extrawünschen meistern wir.
Am Nachmittag kehren wir nach Poznan zurück und halten auf dem Rückweg in einem der größeren Einkaufszentren am Stadtrand und besorgen hier Geschenke für die Geburtstagskinder am Abend.
Da kommt es mir nur gelegen, dass mir ein Platz für einen Tagesausflug nach Kórnik angeboten wird. Claudia, Aurelie und Roxanne wollen mit dem Auto zu dem 20km entfernten Dörfchen fahren, um dort das Schloß und den anliegenden botanischen Garten zu besichtigen. Hier war ich noch nicht und stimme nach sehr kurzem Überlegen auch zu. Also geht es los.
Das wird zugleich auch meine erste Autofahrt in Polen, aber aus Beifahrersicht sieht das gar nicht so schlimm aus. Nur die Straßenführung in Poznan ist durch die vielen Einbahnstraßen ein wenig komisch.
In Kórnik selbst finden wir das Schloß selbst sehr schnell, parken an einem See und laufen im Sonnenschein bei super Temperaturen durch den Park, faulenzen in der Sonne und besichtigen zum Schluss das Schloss, das von innen mit alten Möbeln, Gemälden und anderen Exponaten vollgestopft ist. Besonders imposant finde ich hier die alten Parkettböden die von Raum zu Raum in verschiedenen Mustern gelegt wurden. Zu ihrer Schonung bekommen wir auch die typischen Filzpantoffeln an die Füße, in denen es sich so herrlich schlufkern lässt. Wass für ein Nachmittag. Man könnte meinen es sei Sonntag. Hier die Bilder:


Zum Abschluss geht es noch in ein kleines Restaurant in Kórnik. Es ist sehr polnisch, aber wir kommen zurecht. Auch die ersten Übersetzungsprobleme der Karte und das Bestellen von Extrawünschen meistern wir.
Am Nachmittag kehren wir nach Poznan zurück und halten auf dem Rückweg in einem der größeren Einkaufszentren am Stadtrand und besorgen hier Geschenke für die Geburtstagskinder am Abend.
Zeit für Nonsens
Der Samstag geht ziemlich entspannt an.
Da in Poznan am Samstag die Museen ihre Pforten den Besuchern umsonst öffnen, entscheiden wir uns, uns etwas Kultur anzutun. Zunächst verschlägt es uns in das Museum Narodowe, die Nationalgalerie. Hier erwarten uns Mengen Porträts und Gemälde zur polnischen Geschichte. Es wimmelt von Königen (u.a. König August von Polen, Kurfürst zu Sachsen und Kunstsammler, der Dresden enorm in seiner Erscheinung als Residenzstadt geprägt hat), Gemälden, die vor Symbolen und Anspielung auf die polnische Geschichte, die mehrfache Aufteilung Polens und das Leiden der polnischen Kultur nur so triefen, aber auch Gemälde der flämischen und Berliner Schule, sowie einige zeitgenössische Kunst.
wir kehren zu einer kleinen Stärkung in eine bar mleczny ein, einer Milchbar, in der man preisgünstiges polnisches Essen, wie barszcz (Rote-Bete-Suppe), Pierogi (gefüllte Teigtaschen) kotlet schabowy (Schnitzel) und vieles mehr bekommt.
Auf geht es zum zweiten Museum. Das Museum für polnische angewandte Kunst. Hier sind im Schloss altes Porzellan, Glaskunst, Kleidung, Schmuck und auch einige Möbel ausgestellt. Allerdings sind einige der Räume für uns nicht besichtigbar, da eine neue Ausstellung eröffnet wurde, die an Samstagen erst in einem Monat frei zugänglich ist. Dadurch sind wir in diesem Museum sehr schnell durch.
Also bleibt etwas Zeit. Während ich noch mal ins Wohnheim möchte, um ein wenig mit Stefan zu telefonieren (klappt auch), geht die Bande in den Park neben meinem Wohnheim und findet Zeit, viel Quatsch zu machen: s.u.

Außerdem treffen sie auf Schwertkämpfer und Panzer. Nach überraschend viel Zeit kommen sie im Wohnheim an, und wir essen Reste vom gestrigen Abend. Außerdem gibt es für den Vitaminhaushalt Obstsalat.
Den Abend verbringen wir dann wieder in Kneipen, diesmal rund um meine Unigebäude.

Während sich die Bande noch mit dem letzten heißen Bier abkämpfe (Brrrr, Ähhh), mache ich mich schon langsam zurück auf den Weg zum Wohnheim und erwische noch so gerade meine Nachttram.
Da in Poznan am Samstag die Museen ihre Pforten den Besuchern umsonst öffnen, entscheiden wir uns, uns etwas Kultur anzutun. Zunächst verschlägt es uns in das Museum Narodowe, die Nationalgalerie. Hier erwarten uns Mengen Porträts und Gemälde zur polnischen Geschichte. Es wimmelt von Königen (u.a. König August von Polen, Kurfürst zu Sachsen und Kunstsammler, der Dresden enorm in seiner Erscheinung als Residenzstadt geprägt hat), Gemälden, die vor Symbolen und Anspielung auf die polnische Geschichte, die mehrfache Aufteilung Polens und das Leiden der polnischen Kultur nur so triefen, aber auch Gemälde der flämischen und Berliner Schule, sowie einige zeitgenössische Kunst.
wir kehren zu einer kleinen Stärkung in eine bar mleczny ein, einer Milchbar, in der man preisgünstiges polnisches Essen, wie barszcz (Rote-Bete-Suppe), Pierogi (gefüllte Teigtaschen) kotlet schabowy (Schnitzel) und vieles mehr bekommt.
Auf geht es zum zweiten Museum. Das Museum für polnische angewandte Kunst. Hier sind im Schloss altes Porzellan, Glaskunst, Kleidung, Schmuck und auch einige Möbel ausgestellt. Allerdings sind einige der Räume für uns nicht besichtigbar, da eine neue Ausstellung eröffnet wurde, die an Samstagen erst in einem Monat frei zugänglich ist. Dadurch sind wir in diesem Museum sehr schnell durch.
Also bleibt etwas Zeit. Während ich noch mal ins Wohnheim möchte, um ein wenig mit Stefan zu telefonieren (klappt auch), geht die Bande in den Park neben meinem Wohnheim und findet Zeit, viel Quatsch zu machen: s.u.
Freitag - Zootag
Ja da gibt es ja eigentlich nicht viel zu sagen. Es geht in den Zoo. Hier einige bildliche Eindrücke:




Mittlerweile sind wir auch schon einge Stunden in dem parkhaften Zoo unterwegs und langsam wird es kalt. Wir machen uns also auf den Weg zurück.
Abends wird dann im Wohnheim gekocht. Hähnchencurryauflauf. Nebenbei wird bei den anderen Studenten in den Topf geschaut. Ich bin schon sehr müde und will nicht noch mal in die Stadt zurückfahren und dann wieder zum Wohnheim zurück. Also schicke ich die Bande ins Proletaryat. Hier kann man unter kommunsitischen Bildern, Wortführern und Symbolen günstiges selbstgebrautes Bier trinken.
Besuch in Poznan
Nun ist es soweit: meine beiden jüngsten Geschwister und zwei weitere Freunde aus Harsewinkel kommen mich in Poznan besuchen. Der Einstand ist nicht der beste. Durch einen Stau haben die vier ihren Flug in Dortmund nur ganz knapp erwischt. Einer der Koffer allerdings in Dortmund geblieben, der in den die Mädels ihren Krams gepackt hatten. Ziemlich aufgelöst und überdreht kommen sie an. Sie hinterlassen meine Adresse als Nachlieferort und wir quetschen uns erst mal in den Bus zur Stadtmitte, um von dort ins Hostel zu kommen. Die Mädels regen sich noch über den Kofferverlust auf, die Jungs frotzeln schon darüber. Nachdem wir Zahnbürsten eingekauft haben ("Jungs, ihr habt doch Zahnpasta eingepackt""Öhhhh, ja klar!") gehen wir erst einmal essen.
Da es immer noch recht früh ist, fahren wir dann erst mal zum Wohnheim, wo ich die Mädels mit ein paar frischen Sachen ausstatte, damit sie zumindest über die Nacht kommen, machen wir uns dann auf den Weg in die Stadt, um die ersten Kneipen zu testen.
Mittlerweile komme die Sprüche über den Koffer schon flüssiger ("Schau mal, was die da anhat.", "Wenigstens hat die was zum Anziehen.")
Die erste Kneipe ist das Kultowa, ein super Rockkneipe in einem riesigem Kellergewölbe. Danach geht es geht es noch in den Lizard King am Marktplatz. Wie schon Stefan vor einem dreiviertel Jahr, kommt auch Niklas nicht an der Gitarrendeko an der Eingangstür vorbei.
Am nächsten Tag: Stadtführung. Die vier haben nicht besonders gut geschlafen, eine Gruppe musste wohlweiterziehen und lärmte schon früh bei ihren Vorbereitungen. Aber gut.
Ab zum Marktplatz, zum Schloss, zur Kirche, zum Jesuitenkolleg, auf die Ziegen,
zur Katedrahle mit der goldenen Kapelle (der Grabstätte der beiden ersten polnischen Könige),
wieder aus der Katedrahle, Richtung Stadt
zum Marktplatz, die Ziegen am Rathaus bestaunen (ein höchst unspektakuläres Ereignis, das dennoch sämtliche anwesenden Touristen der Stadt um zwölf auf den Marktplatz zieht. So auch uns, auch wenn die Ziegen, die sich die Hörner stoßen, nicht zu Begeisterungsstürmen und Staunen führen, sondern eher zu ungläubigen Mienen und ironischen Anerkennungsrufen),
durch die Einkaufsstraße, bei Marek auf dem Gepäckträger verweilen, durchs Stary Browar zu meiner Uni.
Hier gibt es dann in meinem Lieblingscafé Kaffee und Torte, womit der Kalorienbedarf für die nächsten Stunden mehr als reichlich gedeckt ist.
Während ich am Nachmittag zur Uni muss (Spracheinstufungstest - eigentlich auch so einen Anekdote, allerdings bleibt sie hier nicht weiter erwähnt) und Vorlesung (einzige Erasmusstudentin bei einem nicht sonderlich interessantem Thema, also eher ab der nächsten Woche nicht mehr), geht die Bande ins Einkaufszentrum. Die Mädels wollen zumindest frische Unterwäsche und auch die Jungs wollen ein wenig die polnische Modeszene begutachten.
Wir treffen uns am Abend wieder und gehen Pizza essen. Danach geht es kurz auf eine Erasmusparty. Da hier allerdings kaum Studenten meiner Uni sind und es relativ voll ist, bleiben wir nicht ewig lang, sondern ziehen in den Irish Pub nebenan um. Hier erwischen wir noch eine Liveband, die Blues spielt. Super. Wir spielen sofort das Blues-Impro-Spiel.
Nach einem Bier an einem überhohen Tisch geht es nochmal weiter in einen Club in der Nähe, aber hier halten wir uns nicht sehr lang auf... Langsam machen sich die Anstrengungen des Tages bemerkbar und richtig überzeugt sind wir nicht von der Musik.
Also geht es auf nach Hause, in der Hoffnung, dass der nächste Morgen gutes Wetter und einen Koffer aus Deutschland bringt.
Da es immer noch recht früh ist, fahren wir dann erst mal zum Wohnheim, wo ich die Mädels mit ein paar frischen Sachen ausstatte, damit sie zumindest über die Nacht kommen, machen wir uns dann auf den Weg in die Stadt, um die ersten Kneipen zu testen.
Mittlerweile komme die Sprüche über den Koffer schon flüssiger ("Schau mal, was die da anhat.", "Wenigstens hat die was zum Anziehen.")
Die erste Kneipe ist das Kultowa, ein super Rockkneipe in einem riesigem Kellergewölbe. Danach geht es geht es noch in den Lizard King am Marktplatz. Wie schon Stefan vor einem dreiviertel Jahr, kommt auch Niklas nicht an der Gitarrendeko an der Eingangstür vorbei.
Ab zum Marktplatz, zum Schloss, zur Kirche, zum Jesuitenkolleg, auf die Ziegen,
Während ich am Nachmittag zur Uni muss (Spracheinstufungstest - eigentlich auch so einen Anekdote, allerdings bleibt sie hier nicht weiter erwähnt) und Vorlesung (einzige Erasmusstudentin bei einem nicht sonderlich interessantem Thema, also eher ab der nächsten Woche nicht mehr), geht die Bande ins Einkaufszentrum. Die Mädels wollen zumindest frische Unterwäsche und auch die Jungs wollen ein wenig die polnische Modeszene begutachten.
Wir treffen uns am Abend wieder und gehen Pizza essen. Danach geht es kurz auf eine Erasmusparty. Da hier allerdings kaum Studenten meiner Uni sind und es relativ voll ist, bleiben wir nicht ewig lang, sondern ziehen in den Irish Pub nebenan um. Hier erwischen wir noch eine Liveband, die Blues spielt. Super. Wir spielen sofort das Blues-Impro-Spiel.
27. bis 30. Juli 2008: Urlaub in Dresden mit dem Jungen
Jippie, der erste Urlaub mit dem Jungen. Nur mit dem Jungen. Um nicht sofort zu übertreiben haben wir uns einen Städtetrip ausgesucht. Und welche Stadt bietet sich für einen kleine Staun- und Kulturausflug mehr an als Dresden, das Elbflorenz. Da ich hier schon mal ein Jahr gelebt und studiert habe (zum Ende hin mehr gelebt, als studiert), war die Planung relativ einfach: Termin festlegen, Hostel buchen, Tasche packen, Auto tanken und los ging es am Sonntag morgen.
Womit wir nicht gerechnet hatten, dass wir noch einige der heißesten Sommertage in Deutschland erwischen würden. Schwitzige fünfeinhalb Stunden und einige entleerte Schorleflaschen später, kamen wir endlich in der Neustadt Dresdens an und checkten in das Hostel ein.
Tasche abstellen und ab unter die Dusche. Dann erst mal langsam loslaufen und etwas Essbares suchen. Das hat auch super geklappt und das erste Bier schafft etwas Erfrischung. "Diesel nicht Altschuss" weiß der Junge und bestellt sofort, ohne als Tourist aufzufallen.
Danach schlendern wir noch in die Stadt. Vom Elbufer aus meldet sich der Junge zu Hause. "Alles gut. Fahrt gut, Auto gut, Hostel gut. Bier gut und Wetter auch gut." Wenn das mal kein guter Start ist.
Ein etwas ausgearteten Spaziergang und ein Eis später kehren wir in das Hostel zurück. Die Fahrt und die Hitze machen uns doch zu schaffen. Ein letztes Bier gibt uns den Rest. Schlafen, schlafen, schlafen. Dass es in der Neustadt nachts etwas lauter zugeht, bekommen wir nicht so recht mit. Erst als mich das Müllauto am nächsten Morgen weckt.
Nächster Tag: Kultur steht auf dem Plan. Kultur-Junge ist völlig aus dem Häuschen. Frühstücken und los geht es. Ab in die Altstadt.
Erste Station Frauenkirche. Erst mal von außen, dann von innen und schließlich von oben betrachten. Mit dem Fahrstuhl geht es bequem bis in die Kuppel hoch, dann immer weiter, bis man schließlich von der Haube über die Stadt blicken kann. "Ganz schön hoch," jammert der Junge. "Stell dich mal in die Sonne. Ich mach ein Foto." "Ganz schön hoch und ganz schön warm." jammere ich mit. Trotzdem lohnt es sich. Wirklich!
Weiter geht's. Das ist ja noch lange nicht alles, was Dresden so zu bieten hat. Am Coselpalais und Fürstenzug vorbei, im Schatten der Hofkirche kurze Abkühlungs- und Trinkpause zur Semperoper.
"Müssen wir da rein?" fragt der Junge. "Müssen wir. Du wirst auch gleich sehen warum." Kultur-Junge nickt, steckt sich aber erst mal ne Zigarette zur Stärkung an. Man weiß ja nie. Wir machen eine Führung mit. Musik und Arien hören wir also nicht. Dafür dürfen wir uns aber im Gebäude umschauen. Hier wirt geprotzt, was das Zeug hält. Unechtes Holz (Brandschutz zu früheren Zeiten), unechter Marmor (zu aufwendig es mit Pferden über die Alpen bringen zu lassen, aber trotzdem eindrucksvoll. Oder gerade deswegen. Der Junge staunt. Ich auch. Zum sechsten Mal seit 2003. Immer wieder.
"Kannst du noch?" frage ich. "Na klar." sagt der Junge. Also geht es weiter. Die 30°-Marke ist auch schon geknackt. Ab zum Zwinger. Fotos machen das Grün und die Brunnen und die Verzierungen á la Pöppelmann bestaunen, rauf auf die Balustrade, das Ganze von oben bestaunen, noch mehr Bilder machen. Mittlerweile ist es dann auch schön mittag.
An Schloss und Kulturpalast vorbei, am staubigen Altmarkt entlang, der gerade umgegraben wird in die weiße Gasse zum Spanier. Salat und Apfelschorle für das Mädchen, Schnitzel, Pommes und Diesel für den Jungen. Der Kellner schmuzelt. Wir können es ihm nicht verdenken und schmunzeln mit.
Die Mittagshitze überbrücke ich mit einem Mittagsschlaf. Der Junge möchte am Neustädter Bahnhof Züge fotografieren. Ein neues Hobby? Man weiß es nicht.
Am frühen Abend machen wir uns noch mal auf den Weg. Erst man zum großen Garten, dem grünen Herzstück in der Stadt. Vorbei an der gläsernen Manufaktur schlendern wir ein wenig durchs Grüne, schwitzen in den letzten Sonnenstrahlen, fahren dann weiter durch meine alte Wohngegend zum Blauen Wunder und durch Loschwitz. Auf dem Rückweg geht es auf der anderen Elbseite vorbei an den Elbschlössern zurück in die Stadt.
Zum Abend essen wir Burger. Der Junge ist glücklich. Den Abend verbringen wir auf dem Theaterplatz. Die Semperoper wird angestrahlt, der Platz ist fast leer. Also machen wir Bilder. Schwer konzentriert. Schließlich soll es so aussehen wie in der Werbung. Dazu bittet der Junge auch einige Penner aus dem Bild.
Ab aufs Land. Der nächste Tag gehört der sächsischen Schweiz, wie man das Elbsandsteingebirge auch gerne nennt. Der Junge ist begeistert und legt die nächsten Stunden die Kamera nicht aus der Hand. "Stell dich mal dort hin, schau mal in die Richtung,..." sind unsere Hauptkonversationen.
Auf kleinen Umwegen fahren wir nach Rathen und satzen dort nach einem Eiskaffe mit der Fähre über die Elbe. Der kleine Kurort ist unser Ausgangspunkt zur Bastei. Einer alten Felsenburg in den Sandsteingebilden. Heute ist vor allem eine Brücke noch erhalten und hat sich zu einem beliebten Ausflugsziel und Ausblickspunkt gemausert.
Es sind wieder über 30°C aber trotzdem klettern wir bis nach oben. Wir müssen Pausen einlegen und trinken viel. Aber es lohnt sich.
Von oben kann man in die sächsische Schweiz schauen und blickt direkt auf die Elbe.
Nach einer kleinen Stärkung auf dem Gipfel des Felsens und einer kleinen Einführung zur Geschichte des Meißner Porzellans, nehmen wir einen anderen Weg zurück nach Rathen. Wir gehen durch die Schwedenlöcher: Über tausende von Stufen windet sich ein Pfad durch ein irrsinnige Landschaft aus Felsvorsprüngen und Wald und Moos. Grün und felsgrau auf allen Seiten. Super.
Auf Umwegen -"Boah ist das klasse," freut sich der Junge- fahren wir zurück nach Dresden. Den Abend beschließen wir mit einer Vorstellung im Open-Air-Kino. "Filmnächte am Elbufer" heißt es in Dresden jeden Sommer. Kulisse und Wetter stimmen. Der Film ist hin und wieder etwas widerlich. Aber dann schaue ich einfach auf die Kulisse der Stadt bis Stefan sagt "geht wieder".
Schon am nächsten Tag geht es zurück. Nach einem ausgelassenem Frühstück machen wir aber noch einen kleinen Abstecher nach Freiberg. Hier treffen wir auf den ein oder andern Bekannten im Prüfungsstress. Aber für ein Hallo bleibt immer Zeit. Mit Corinna und Lea gehen wir essen. Corinna nimmt sich noch die Zeit einen kleinen Spaziergang durch die Stadt zu machen.
Während ich mit Corinna quatsche, schaut Stefan sich um, wo ich vier Jahre so studiert habe. Auf Otto, den Reichen, trifft er schließlich auch. Schließlich ist der Stadtgründer auf dem Obermarkt nicht zu übersehen.
Dann neigt sich unser Urlaub rapid dem Ende. Nach einem Kaffee in der Mensa, geht es schon wieder zum Auto und auf Richtung Heimat.
"Das nächste Mal," sagt der Junge. "fahren wir nach..." "Ja ja!" rufe ich schon begeistert.
Womit wir nicht gerechnet hatten, dass wir noch einige der heißesten Sommertage in Deutschland erwischen würden. Schwitzige fünfeinhalb Stunden und einige entleerte Schorleflaschen später, kamen wir endlich in der Neustadt Dresdens an und checkten in das Hostel ein.
Tasche abstellen und ab unter die Dusche. Dann erst mal langsam loslaufen und etwas Essbares suchen. Das hat auch super geklappt und das erste Bier schafft etwas Erfrischung. "Diesel nicht Altschuss" weiß der Junge und bestellt sofort, ohne als Tourist aufzufallen.
Danach schlendern wir noch in die Stadt. Vom Elbufer aus meldet sich der Junge zu Hause. "Alles gut. Fahrt gut, Auto gut, Hostel gut. Bier gut und Wetter auch gut." Wenn das mal kein guter Start ist.
Ein etwas ausgearteten Spaziergang und ein Eis später kehren wir in das Hostel zurück. Die Fahrt und die Hitze machen uns doch zu schaffen. Ein letztes Bier gibt uns den Rest. Schlafen, schlafen, schlafen. Dass es in der Neustadt nachts etwas lauter zugeht, bekommen wir nicht so recht mit. Erst als mich das Müllauto am nächsten Morgen weckt.
Nächster Tag: Kultur steht auf dem Plan. Kultur-Junge ist völlig aus dem Häuschen. Frühstücken und los geht es. Ab in die Altstadt.
Erste Station Frauenkirche. Erst mal von außen, dann von innen und schließlich von oben betrachten. Mit dem Fahrstuhl geht es bequem bis in die Kuppel hoch, dann immer weiter, bis man schließlich von der Haube über die Stadt blicken kann. "Ganz schön hoch," jammert der Junge. "Stell dich mal in die Sonne. Ich mach ein Foto." "Ganz schön hoch und ganz schön warm." jammere ich mit. Trotzdem lohnt es sich. Wirklich!
Die Mittagshitze überbrücke ich mit einem Mittagsschlaf. Der Junge möchte am Neustädter Bahnhof Züge fotografieren. Ein neues Hobby? Man weiß es nicht.
Am frühen Abend machen wir uns noch mal auf den Weg. Erst man zum großen Garten, dem grünen Herzstück in der Stadt. Vorbei an der gläsernen Manufaktur schlendern wir ein wenig durchs Grüne, schwitzen in den letzten Sonnenstrahlen, fahren dann weiter durch meine alte Wohngegend zum Blauen Wunder und durch Loschwitz. Auf dem Rückweg geht es auf der anderen Elbseite vorbei an den Elbschlössern zurück in die Stadt.
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