In der Vorlesung „Marketing und Management von Dienstleistungen“ bekommen wir heute eine seltsame Aufgabe: Wir sollen eine Tankstelle so ausstatten, dass Tanken zu einem Erlebnis wird. Die meisten Leute tanken nicht gerne: es stinkt, man bekommt dreckige Hände, man muss sehr viel bezahlen. Also was kann verändern, dass Tanken zu einem Erlebnis wird? Das Budget? So viel wir nur brauchen. Das heißt, unbegrenzte Möglichkeiten und eine Einladung zum Rumspinnen.
Wir haben gleich mehrere Einfälle: Wir denken uns Wellnesskabinen mit Solarium und Massagerollen aus, in die man sich begeben kann, während das Auto betankt wird, Laufbänder und andere Fitnessgeräte, damit man sich bei längeren Fahrten austoben kann, Schuhgeschäfte für Frauen, 360° Panorama von Fußballstadien, in denen man sich bejubeln lassen kann, All-You-can-eat-Buffets entlang der Schlange vor der Kasse, Würfelspiele und Wetten um Preise oder Extra-Waschgänge und schließlich sogar einen Dating-Service, den ich mir immer noch nicht vorstellen kann.
Diese Aufgabe beruht auf einer Lösung einer Tankstellen-Gruppe in Südafrika. Die haben nämlich etwas eingerichtet, dass Tanken zu einem Erlebnis macht. Nach dem Tanken und Bezahlen darf der Kunde – bei grünem Ampellicht – eine Hundert-Meter-Strecke so schnell fahren, wie er nur kann. Die Zeit wird gestoppt und über eine Anzeigetafel mitgeteilt. Sozusagen eine Rennstrecke für Jedermann. Und siehe da das Konzept funktionierte. Die Leute – vor allem Männer – kamen öfter zu diesen Tankstellen, um sich im Schnellfahren zu beweisen.
Die Tankstellenkette heißt Sasol. Leider konnte ich diese Strategie im Internet noch nicht nachlesen. Wie viel also wirklich wahr ist, kann ich euch nicht sagen. Amüsant war es auf jeden Fall.
Am Abend geht es auf die Red Ball Party – die Dankeschön-Feier für die Mithilfe beim Erasmustag. Wir haben freien Eintritt müssen allerdings etwas Rotes tragen, was einigen meiner Kommilitonen erhebliches Kopfzerbrechen bereitet.
Laune: ich sehe rot
Schokoladenbedarf: viel zu hoch
2 Kommentare:
Hallo Anna!
Ich habe gerade deinen Blog entdeckt. :) Die Idee mit der Tankstelle finde ich echt gut und das mit der Partnerschaftssuche könnte ich dann meinem Bruder anbinden. Wir habe in der Familie genug Singles. Also Testpersonen könnte ich euch vorbei schicken. :D
Ganz liebe Grüße auch von Martin.
Katja
Boah nerv da kommt man einmal auf nen falschen Knopf und schon heißt man Katka. Naja dann... :)
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