Der Freitag verbringe ich mit schlafen. Das ist auch bitternötig nach der letzten Nacht. Außerdem ist für den Abend eine Tramparty angesetzt.
Zu Acht machen wir uns dann auf den Weg. Nach einigen Schwierigkeiten die richtige Haltestelle zu finden, sitzen bzw. stehen wir pünktlich um acht in der alten Straßenbahn und los geht es. Allerdings ist es ziemlich enttäuschend. Im Gegensatz zum letzten Jahr gibt es weder Bier noch Musik. Dementsprechend pessimistisch ist die Stimmung zunächst.
Die erste Pause ist irgendwo in der Wallachei, wo sich Fuchs und Hase noch Gute Nacht wünschen. Unseren Plan, uns möglichst schnell abzusetzen verwerfen wir, weil absolut nicht klar ist, ob man von hier wieder wegkommt.
Die nächste Pause ist dann wieder mitten in der Stadt. Da es noch zu früh für einen Club ist, statten wir uns mit Bier und Wodka aus, damit wir die letzte Etappe der Tramfahrt gut überstehen. Die ist dann doch noch lustig. Trotz allem ist der Alkoholpegel bei den Meisten schon sehr hoch. Franzosen und Südeuropäer grölen sich Lieder um die Ohren. Drei fremde Passagiere haben sich in die Tram verirrt. Dem jungen Touristenpärchen gefällt es gut, sie zücken sogleich ihre Kamera und filmen das Elend. Der ältere Mann ist allerdings verstört und bittet darum möglichst schnell wieder raus zu dürfen. Als wir einen Zwangsstopp einlegen, da einer der Türen repariert werden muss, findet er die Gelegenheit dazu.
Den Abend lassen wir im Post Dali ausklingen.
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