Warschau - Besuch in der verpönten Hauptstadt

Warschau selbst ist bei den EInwohnern Poznans nicht sonderlich beliebt. Man könne nicht gut weggehen, es sei ein Dorf und überhaupt viel uncoller als Poznan. Aussagen in der Richtung bekommt man oft zu hören, wenn man erwähnt, dass man einen Besuch in der Hauptstadt Polens plane.

Nichts desto trotz lassen wir uns darauf ein und fahren in die Haupstadt. Ich hatte schon einmal einen Tagesausflug nach Warschau im Sommer gemacht, für Maren und Andreas ist es jeweils eine Premiere.

Direkt vor dem Haupbahnhof stehen wir auch schon am bombastischen Kulturzentrum, umgeben von futuristischen und ausgefallener Architektur. Der erste Eindruck ist einer Haupstadt durchaus würdig.
Auch das Hostel ist relativ schnell gefunden. Die Zimmer sind sauber und nett eingerichtet. Wir statten uns mit Stadtplänen und Touristenführern aus und machen uns auf den Weg, auf der Suche nach etwas Essbarem.Nur zwei Straßenecken weiter stehen wir schon auf dem Königsweg, der Krakauer Straße. Die erstrahlt noch in ihrer Weihnachtsbeleuchtung. die Äste jeden Baumes sind mit Lichterketten umwickelt, Staßenlaternen und Brunnen herausgeputzt.
Auch vor dem Schloss findne wir noch einen riesigen"Weihnachtsbaum" der psychodelisch blinkt und die Farben ändert. Das Paris des Ostens mit polnischem Weihnachtskitsch verbunden.
Schließlich finden wir in einer Seitenstraße ein Restaurant, das sich den großen Portionen verschrieben hat. So bestellt Maren dann auch aus Versehen sofort Maßkrüge. Dazu gibt es Berge von Fleisch und Beilagen, Krautsalate und saure Gurken. Als wir mit dem Essen fertig sind, ist die Altstadt wie ausgestorben, die meisten Lokale sind bereits geschlossen...
Am nächsten Morgen geht es dann halbwegs ausgeschlafen auf Stadterkundungstour. Wir entscheiden uns ein Tagesticket für die öffentlichen Verkehrmittel zu kaufen, da in Warschau die Sehenswürdigkeiten über die ganze Stadt verteilt sind.
Zunächste schauen wir uns das Unigelände an und einige Kirchen auf dem Königsweg. In der Heiligen Kreuzkirche istd as Herz fr. Chopins begragen, was eine asiatische Power-Touri-Gruppe anlockt. Es geht weiter in die Alstadt über den alten Marktplatz zur Neustadt.
Hier springen wir in einen Bus und lassen uns zu den Parkanlagen fahren. Nach einigem hin und hergelangen wir schließlich durch das Botschaftsviertel zum Lazienki Park. Am Inselpalast setzt sich der iene oder andere Pfau in Szene,
Maren kriegt das aber ebensogut hin. Wir laufen an alten rangerien und Palais vorbei, treffen auf zame Eichörnchen udn Meisen. Es geht am Chopin Denkmal zum Schloss Belvedere der alten Residenz der polnischen Präsidenten.
Von hier geht es weiter zum Schloss Wilanow. Der alte Sommersitz polnische Könige liegt in einem Park, deren Verhaltensregeln zu den längsten gehören, die ich hier in Polen gesehen habe.

Das Schloss selbst errinnert an Versaille, auch wenn der Gebäudekomplex etwas kleiner ausfällt. Auch der Park erstreckt sich nicht so weit um das Schloss und wird zudem auch im Moment umgebaut.
Nach einer königlichen heißen Schokolade und Kuchen beenden wir die Parkbesichtigungen und fahren in das Gebiet des ehemaligen Warschauer Ghettos. Vom Ghetto selbst ist natürlich nicht mehr viel zu sehen, dafür haben die Nazis bei der Räumung gründlichst gesorgt. Heute erinnern vor allem Denkmäler an das Unglaubliche in der Geschichte dieses Stadtteiles.
Als letzten Teil unserer Besichtigung fahren wir auf die andere Weichselseite, wo sich weitgehend unzerstörtes Stadtgebiet erstreckt. Hier schlender wir noch etas durch die Straßen. Schließlich gehen wir essen. Doch auch heute haben wir das Problem mit den frühschließenden Kneipen. Da wir aber alle unheimlich früh aufstehen müssen um Flieger und Zug zu erwischen, bekommen wir so zumindest noch die eine oder andere Stunde Schlaf.

Unser Fazit zu Warschau: Die Stadt ist absolut sehenswert und es gibt unheimlich viel zu sehen. Lediglich für die Abendplanung sollte man sich vorher den einen oder anderen Insidertipp holen, in welchen Gegenden es sich am besten feiern lässt.

Besuch in Poznan - Die Geschwister kommen

Nun geht meine Zeit in Poznna mit schnellen Schritten dem Ende entgegen. 18 verbleibende Tage habe ich gezählt. Also wird es höchste Zeit für die letzten Besucher, die sich Poznan noch anschauen wollen: Maren und Andreas kommen in den Osten.

Sie starten mit einer gewaltigen Verspätungen. Die Fluglinie hat Probleme, Flugzeuge fallen aus, und sie kommen mit einer gut vierstündigen Verspätung an meinem derzeitigen Wohnsitz an. Das Ganze tut der Laune keinen Abbruch. Maren freut sich, dass sie wieder mal Polnisch sprechen darf. Andreas hat damit zwar noch arge Problem "Schtschdschsch", freut sich aber auf Urlaub. Es geht noch schnell noch zum Markt; kleine Einweisung: "Guckt mal hier, schaut euch das an,..."Und ab ins Café, schließlich haben die beiden noch kein Mittag gegessen. Das lassen wir ausfallen, und gehen direkt zu Kaffee und Kuchen über. Das kann hier ja kalorientechnisch weit mehr als ein Mittagessen ersetzen. Für Andreas gibt es dann eine kleine Überraschung: im Schokoladen-Käsekuchen sind Rosinen. Bis zur Hälfte schlägt er sich tapfer, dann tauscht er gegen meinen Apfelkuchen.
Wir drehen eine Runde im Stare Browar, dem lokalem Einkaufscenter-Traum.
Den Abend verbringen wir rund um den Marktplatz. Wir testen mehrere Kneipen und verschiedene Biersorten. Der klare Bier-Favorit der beiden: Tyskie.
Am nächsten Tag dann erst mal ausschlafen und dann das typische Touriprogramm. Gestern wurde es dafür schon zu schnell dunkel. Den Anfang machen die Ziegen am Rathausturm. Die Begeisterung ist mäßig, aber das habe ich ja schon öfters erlebt.
Es geht weiter um den Marktplatz, in Kirchen, zum Schloss. Maren hält uns immer wieder mal mit Detailfotos von Fassaden, Vordächern und Details auf. Andreas etabliert den Standardspruch "Wir haben Maren verloren..."
Schließlich das obligatorische Ziegen-Reiten vor dem ehemaligen Jesuitenkolleg. Andreas streikt. "Zu kalt, die Ziegen."

Kälte ist in der Tat ein Problem. Umso mehr freuen wir uns der Katedrahle, dass es einen Heizungsschacht ist, auf den Man sich stellen kann. Zwar sorgen wir so für Schmunzler und neidische Blicke von dne anderen Touristen, aber wenigstens werden so die Füße mal wieder warm. Natürliche verpassen wir nicht das Highlight der Kirche, die goldene Kapelle.Am Nachmittag heißt es dann schon wieder Sachen zusammenpacken und ab zum Bahnhof. Wir fahren weiter in die Hauptstadt. In Warschau werden wir dann weitere anderthalb Tage verbringen und die beiden dann schließlich wieder nach Hause fliegen.

Zurück in Polen

Zurück in Polen geht es gesundheitlich erst einmal steil bergab: Direkt in der ersten Nacht streckt mich einen Magen-Darm-Grippe nieder, die ich mühsam in den nächsten Tagen auskurieren muss. Als es dann langsam besser wird, geht es auch zurück an die Arbeit. Ich feile weiter an meiner Arbeit, fasse zusammen, damit meine Tutorin sie mir ins Polnische übersetzen kann. Aber insgesamt wird es jetzt übersichtlich. Ich habe relativ viel Zeit und da unsere Polnischlehrerin erst mal für anderthalb Wochen in den Urlaub gefahren ist (keine Ahnung warum wir den ganzen Dezmeber frei hatten und man das nicht in eine solche Zeit schieben kann) habe ich so gut wie keine Vorlesungen.

Das Wetter spielt gut mit. Es ist zwar bitterkalt, aber dafür wunderschön. Also verbringe ich einge Zeit mit ausgedehnten Spaziergängen im Park, bis das Gesicht sich eingefroren fühlt.
Im Wohnheim schlage ich mich mit ätzend lauten Polen herum. Die scheinen vor ihrer Klausurphase noch mal richtig durchzudrehen. Kaum ein Abend vergeht ohne laute Musik, Gegröhle und Besoffene deren jedes zweites Wort "kurva" (=Scheiße) ist. Das ist zwar auch nicht wirklich etwas Neues, schließlich ist das ja schon das dritte Semester, das ich im Wohnheim verbringe, neu ist allerdings, dass nun im Nachbarzimmer Polinnen wohnen, die den Krach und den Dreck mit in unseren Flur und in das Bad ziehen. Das wäre leichter zu tolerieren, wenn sie zumindest am folgenden Tag aufräumen und sauber machen würden. Aber ihr Bedürfnis nach einem sauberen Bad scheint weitaus weniger ausgeprägt zu sein, als das meine. So sieht es selbst nach ihrem Wischen immer noch ätzend dreckig aus.

Am Ende der ersten Woche dann schlechte Nachrichten. Ich muss in der kommenden Woche noch mal nach Hause, um an der Beerdigung meiner über 90jährigen Großtante teilzunehmen. So wird meine eigentlich letzte Etappe in Poznan doh noch mal von einem Heimaturlaub unterbrochen. Na ja, manche Dinge lassen sich einfach nicht planen.

Sylvester 2008/2009

Sylvester steht vor der Tür und das übliche Tra-ra beginnt, wie der Abend gestaltet werden muss, schließlich ist ja Sylvester. In diesem Jahr mag sich bei uns keiner so richtig festlegen. Schließlich feiern wir alle sehr unterschiedlich: ein Teil ist in Bielefeld, Vitali in Warendorf, ich feiere mit Geschwistern und Kellertruppe. Wir beschließen es recht gemütlich anzu gehen.

Es werden Burger gegrillt und zusmannegesetzt. Außerdem gibt es Wraps, Pommes, Salat und einen tötlich guten Nachtisch á la Simon.Die Zeit bis Mitternacht wird mit Spielen überbrückt: Activity und das Werwolfspiel.
Um Mitternacht geht es dann natürlich raus auf die Straße, dick eingepackt, den Sekt schon mal griffbereit
Außerdem wird Feuerwerk abgeschossen, schließlich müssen die bösen Geister vertrieben werden, wenn man in das neue Jahr startet.
Lukas geht hier völlig auf, und kann auch erst verspätet mit uns anstoßen, so konzentriert werden Raketen aufgestellt und angezündet.
Da können wir nur staunen. Und schwupps ist es auch schon 2009.
Der Rest des Abends wird weiterhin mit Spielen und Musikhören verbracht. Weiter geht es mit dem Werwolfspiel, das unerwartet viel Spaß macht.
Den Abschluss bietet wieder mal eine gepgflegte Runde "wer bin ich?".

Schließlich wird noch aufgeräumt und irgendwie ist es auch schon spät geworden. Klein-Augin schläft schon mal eine Runde vor, und kann es nicht erwarten, dass seine Eltern partymüde werden und ihn von seiner Schlüsselmisere erlösen.

Weihnacht ade

Knapp drei Tage haben wir uns von Tisch zu Tisch gekuglelt, gefuttert, Verwandte getroffen und noch mehr gefuttert. Stefan dreht langsam aber sicher durch, und auch mir reicht es langsam. Aber Gott sei Dank ist Weihnachten dann ja auch shcon vorbei und wird, wie in jedem Jahr gebührend verabschiedet.

Zunächst wird Namenstag im Wintergarten gefeiert, dann geht es weiter in den Waldhof. Also genug Zeit Freunde zu treffen, sich über Geschneke auszutauschen und alte Bekannte und Schulkameraden zu treffen, bei den man zu 50% eigentlich froh war, sie nicht mehr täglich treffen zu müssen.

Nun ja es bleibt genug Zeit, zu blödeln
sich ernsthaft zu unterhalten
Feunde vorzustellen und ihnen den heimatlichen Wahnsinn zu zeigen
schnell Neuigkeiten auszutauschen (Ey hast du xx gesehen, meine Güte)
noch mehr zu blödelnzu tanzen und zu singen
und natürlich das eine oder andere Bier zu trinken

Ja, es ist alles wie immer. Adé Weihnachten, schön wars mal wieder.

Weihnachten

Jahrelang wurde davon gesprochen, nun musste es umgesetzt werden. Der WEihnachtsbaum 2008 wurde aus dem heimischen Wohnzimmer verbannt und in der Diele aufgestellt. Da ist mehr Platz, also darf das Ding auch ordentlich groß werden. Im Endeffekt an die drei Meter, behängt mit Unmassen Kugeln und Spielzeug und Kerzen.


Im Wohnzimmer kommt so zwar keine richtige Weihnachtsstimmung mehr auf, dafür ist ier mehr Platz für Geschenke und weniger Nadeln, also wird es im nächsten Jahr genauso gelöst. Ich hoffe nur bis dahin habe ich mien eigenes Wohnzimmer, in dem dann garantiert ein baum stehen wird, inklusive Nadeln....
Na ja aber imposant ist er schon der Baum.....

Mafia-Party - So wird man 25

Man tue sich mit zwei netten Jungs zusammen, die so ziemlich im gleichen Zeitraum Geburtstag haben, miete einen Raum und bestelle Unmengen Alkohol, bestimme ein Motto, sorge für die passende Deko (Ratten, Weinflaschen, Kerzen, Pokerkarten, Bilder, Leichenumrisse auf den Boden kleben), und schwupps hat man eine super Party.

Vielen Dank noch mal an Tobi und Höschi, die so motiviert waren und mich mitgezogen haben, an die Gäste, die das Motto so klasse mitgemacht haben (ich habe selten eine Mottoparty gesehen, auf der so viele Leute passend angezogen waren), an unsere Barkeeper und das Kassenteam.

Hier aber endlich die Bilder: